Hey Leute,
heute bringe ich euch einen aufwendigeren Artikel rund um den Pixel KING PRO iTTL Funk Blitztrigger für Nikon. Im ersten Teil (LINK) ging es um den Trigger im Allgemeinen. Heute gehe ich etwas detaillierter auf das Arbeiten mit mehreren Aufsteckblitzen, die Arbeit mit Studiogeneratoren und auf die Supersync Funktion ein.
Es wird sehr technisch (nicht zu vergessen, ich bin Ingenieur…), aber ich denke, jeder, der sich für TTL-Funktrigger interessiert, sollte sich diesen Test mal anschauen. Viel Spaß!
Arbeiten mit mehreren KING X Empfängern und Aufsteckblitzen
Für diesen Test habe ich keine Kosten und Mühen gescheut und insgesamt drei KING X Empfänger mit je einem Nikon SB900 Aufsteckblitz kombiniert.
Testaufbau
Um das Arbeiten mit mehreren Blitzen im TTL Modus und die Funksteuerung von der Kamera aus zu testen habe ich mir einen klasse Testaufbau überlegt. Dabei arbeitet ein Blitz von vorne oben fast hochfrontal und zwei weitere werden als Streiflichter eingesetzt. Für das Frontlicht habe ich meine Aurora Firefly Box eingesetzt um zu testen, ob Lichtformer vor dem Blitz das Ergebnis beeinflussen. Da ich leider kein Model für diesen spannenden technischen Test finden konnte habe ich einfach unsere „Studio-Essentials“ auf einem Tisch vereint. Kaffee, Wein, Gaffa-Tape. So sah das aus:
Testreihe Ausleuchtung
Meine Einstellungen waren einfach. TTL mit allen drei Blitzen. Da mir die Streiflichter bei den ersten Tests etwas zu schwach waren habe ich sie einfach auf EV +1.0 Blende gestellt. Schnell gemacht. Um euch zu verdeutlichen, wie schnell man einzelne Blitze von der Kamera aus schnell ein- und ausschalten kann habe ich folgende Serie aufgenommen:
Ihr seht wie ich mit je einem Tastendruck Frontlicht und Streiflichter ein- und ausschalten konnte und so das Bild Stück für Stück aufbauen konnte. Bisher war dazu viel Laufarbeit im Studio nötig. Sehr cool.
Sehr praktisch fand ich, dass ich einfach die Blende blitzschnell ändern konnte ohne dass sich am gesetzten Licht auch nur eine Kleinigkeit änderte. Schaut in folgendem Bild mal auf die rot eingekreiste Stelle. Das ist schon komfortabel.
Testreihe HSS FP High-Speed-Sync
Als nächstes wollte ich wissen, ob und wie der HSS FP High-Speed-Sync mit drei Blitzen noch immer so problemlos funktioniert. Dazu habe ich die folgende Serie aufgenommen:
Wie ihr seht kommen die SB900 Aufsteckblitze noch bis zu einer Verschlusszeit von 1/4000s leistungstechnisch hinterher. Ab 1/8000s ist dann aber das Ende der Fahnenstange erreicht und das Bild wird unterbelichtet. Trotzdem sehr beeindruckend. X-Sync Zeit adé!
Studioblitze und Supersync
Beherrschen die Pixel KING PRO für Nikon Trigger Supersync an Studioblitzen? Ja. Dazu habe ich meinen (mittlerweile verstorbenen ;-( ) Elinchrom Ranger Quadra RX mittels eines Synckabels mit einem der KING X Empfänger verbunden. Dazu kann man entweder das mitgelieferte 5m Kabel verwenden (uncool), oder man kauft sich ein stylisches kurzes Drillkabel (supergeil).
Der Testaufbau sah dann so aus:
Ich habe eine Reihe an Testaufnahmen mit verschiedenen Verschlusszeiten geschossen. Dabei kam der Ranger A-Head (Action Kopf) zum Einsatz, der sich grundlegend SCHLECHTER für Supersync eignet. Ich wollte aber mal den „worst-case“ darstellen. Mit dem S-Standard-Kopf sind meines Wissens nach noch deutlich bessere Ergebnisse möglich.
Wie ihr seht fällt die Leistung des Blitzes um 3.0 Blenden ab (EV -3.0), sobald man über die X-Syncronzeit ( 1/250s bei der Nikon D800) geht. Bei einer weiteren Halbierung der Verschlusszeit verringert sich die abgegebene Leistung aber nur noch um 0.25 Blendenwerte. Mit voller Leistung des Rangers (400Ws) kann man noch gut bei 1/4000s bis 1/8000s fotografieren und so auch outdoor bei starker Sonne mit Offenblende arbeiten. Auch sehr sehr gut!
Fazit
Alles funktioniert ohne Probleme oder Aussetzer!
Kann man eine teure und schwere Studioblitzanlage durch ein Pixel King Pro System mit z.b. drei Blitzen ersetzen? Ist das Pixel King Pro Triggersystem für Nikon nun die eierlegende Wollmilchsau unter den TTL-Triggern? Meiner Meinung nach: Ja. Es ist günstiger als das Phottix Odin System (199 Euro bei Foto Morgen / 97 Euro auf Ebay) und der King Pro sieht auch besser auf der Kamera aus als der Odin-Pömpel.
Yongnuos YN-622N Trigger bieten unterirdisch schlechten Bedienkomfort und die Hälfte aller Funktionen fehlt. Dafür sind sie günstiger und wer den Komfort des LCD Displays und der allumfassenden Einstellungsmöglichkeiten nicht benötigt kann auch mit dem Yongnuo Spaß haben.
Hier findet ihr den ersten Teil meines Tests.
Hier könnt ihr den Trigger direkt bestellen
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PIXEL KING PRO ist der Beste. Derzeit. Punkt. aus.