Hallo Leute,
nachdem ihr letzte Woche super informiert wurdet gibt es heute für euch ein tolles Lichtsetup.
Es war ja längere Zeit etwas kalt draußen und ich habe daher etwas mehr im Studio gearbeitet und experimentiert. Dabei herausgekommen ist mein neues Standardsetup für alle Kopfportraits vor weißem Hintergrund. Dabei möchte ich versuchen einen typischen Ringblitzlook zu imitieren.
Und genau dieses Setup habe ich haarklein für euch aufbreitet. Los gehts nach dem Break!
Es geht los! Ich dekonstruiere für euch das gesamte Setup und baue es Schritt für Schritt auf, damit ihr es einfach nachbauen und ausprobieren könnt.
Das Ganze richtet sich an Fotografen, die schonmal im Studio fotografiert haben und auch schon komplexere Lichtsetups aufgebaut haben. In diesem Headshot-Setup verwende ich insgesamt fünf Blitze.
Erster Blitz
Als erste Lichtquelle setzen wir das Keylight, unser Hauptlicht. Dazu verwende ich einen 70 cm BeautyDish am Galgenstativ. Für Jungs ist es das auch schon, für Mädels ziehe ich zusätzlich noch die „Duschhaube“ über den BeautyDish. Das softet die Kanten des Kernschattens etwas. So sieht das Ganze aus, darunter seht ihr, wie sich alleine das Hauptlicht auf ein Portrait auswirkt.
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Wir sehen ein typisches hochfrontales Lichtsetup. Jetzt geht es daran, dieses Setup zu verfeinern.
Zweiter und dritter Blitz
Nun bringe ich zwei Striplights in der Größe 120x30cm an die beiden Seiten. Auch diese führe ich leicht schräg von oben. Und das sieht so aus:
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Ihr seht deutlich, wie die Wangenknochen und die sehr dunklen Schatten etwas aufgehellt wurden und die Haut noch glatter wirkt.
Vierter Blitz
Nun geht es an die weitere Detaillierung des „Ringblitz-Looks“. Dazu wird ein Aufhellicht benötigt. Ich verwende dazu eine 60x90cm Softbox, die frontal unter dem Hauptlicht positioniert wird. Das Ganze sieht dann so aus:
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Wir haben nun ein Setup mit vier Lichtern, die das Gesicht des Modells ausleuchten. Aus der Modellsicht sieht es übrigens dann so aus:
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Fünfter Blitz
Ich hatte anfangs aber von fünf Blitzen gesprochen. Ganz einfach, zur Aufhellung des Hintergrundes verwende ich noch einen Blitz auf einem Stativ. Er steht dann direkt hinter dem Modell. Hier nochmal eine Gesamtübersicht über das Setup:
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Unter anderem habe ich mein aktuelles Profilfoto mit diesem Setup erstellt, achtet dabei mal auf den Augenreflex, man erkennt deutlich die Lichtquellen:
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Leistungseinstellungen
Ich habe bisher bewusst die Leistungseinstellungen aus der Betrachtung ausgeklammert. Das liegt daran, dass die Einstellungen von euren Blitzen abhängen. Achtet darauf, dass ihr das Keylight/Hauptlicht auf eine feste Blende einmesst. Blende 8 – 11 sind dabei zu empfehlen. Ich würde empfehlen die Streiflichter dann um ca. -1 Blende unterzubelichten und das Aufhelllicht von unten um -1,5 Blenden unterzubelichten.
Das Licht für den Hintergrund stellt ihr dann +1 Blende heller ein. Achtet dabei darauf, dass es nicht zu stark ist, da der weiße Hintergrund sonst durch Lichtreflexion für eine Kontrastverringerung in eurem Foto sorgt.
Habt ihr noch Fragen zum Lichtsetup? Wie hat euch die Erklärung eines solchen Lichtsetups gefallen?
Bis dahin, beste Grüße
Akira Schüttler